98 % der gesamten Bevölkerung sind Araber .
Minderheiten bilden die Tscherkessen, Tschetschenier, Armenier, Turkmenen, Türken und Kurden aus.
Etwa 82,3% der Jordanier leben in Städten, die restlichen 17,7% der Bevölkerung sind Bauern.
Im Jahre 1952 erreichte die Zahl der Nomaden und Halbnomaden ca. 200 000, 1993 waren sie ca. 55 000 und heute
stellen die nomadisierende Beduinen fast nichts von der gesamten Bevölkerung.
Nach der Einheit zwischen Jordanien (früher: Ostjordanland oder Transjordanien) und Westjordanland
(West Bank bzw. Palästina) 1950 hat das junge Königreich die gesamte Bevölkerung
westlich des Flusses Jordan die jordanische Staatsbürgerschaft und volle Rechte angeboten.
Mehr als die Hälfte der Jordanier heute bezeichnen sich als Palästinenser. Rund 1 Million
davon sind registrierte Flüchtlinge, die aus Palästina zusätzlich während
der Kriege 1948 und 1967 mit Israel hinzugekommen (vertrieben) wurden.
Tatsächlich ist die Unterscheidung zwischen Jordaniern und Palästinensern kaum spürbar.
Beide sprechen fast den gleichen Dialekt, haben die gleichen Bräuche und Traditionen, ethnisch
lassen sich keine Differenzierungen feststellen. Die palästinensische Jordanier haben
einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau des modernen Staates geleistet, v.a. im Bildungssektor,
in der Medizin und in der Wirtschaft.
Die jordanischen Frauen werden als gleichberechtigte Staatsbürgerinnen behandelt. Sie nehmen am Erwerbsleben
teil und bekleiden teilweise hohe Ämter. Seit 1973 haben Frauen das aktive und passive Wahlrecht. Bei
den 1989 stattfindenden Wahlen machten sie knapp 50% der registrierten Wähler aus. In den Wahlen von 1989
wird zum ersten Mal eine Abgeordnete gewählt.